Eigenschaften

Germanium ist es ein silbrig glänzendes, sprödes, kristallinartiges Halbmetall und wird als Halbleiter klassifiziert. Ähnlich wie beim Gallium ist die Gewinnung von Germanium extrem aufwändig, da es nur in geringer Konzentration vorkommt. Ein Recyling besteht nur in beschränktem Mass. Germanium wird in diversen Bereichen angewendet: Herstellung von Lichtwellenleiter, Hochfrequenztechnik, Strahlendetektoren, Produktion von recyclingfähigen Kunststoffen, Optik, Fenster und Linsensysteme, Nahrungsergänzung in der Komplementärmedizin, Nuklearmedizin.

Die Weltmarktpreise von Germanium wurden durch ein Preishoch im Juli 2008 von über 1600 USD pro Kilogramm geprägt, welches primär durch einen anhaltenden Nachfrageüberhang aufgrund des globalen Aufbaus von Glasfasernetzen zustande kam. Durch den Beginn der Weltwirtschaftskrise im Herbst 2008 ging die Nachfrage wieder zurück und demzufolge auch der Preis, der sich nun wieder auf einem attraktiven Einstiegsniveau befindet.

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    Name, Chemisches Symbol

    Germanium (Ge)

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    Schmelztemperatur

    938 °C

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    Siedepunkt

    2830 °C

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    Spezifisches Gewicht

    5.32 g/cm³

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    Massenanteil an der Erdhülle

    5.6 ppm

Anwendungsbereiche

Elektronik

Als Halbleiter für Dioden und Transistoren war Germanium lange Zeit das führende Material, bis es vom Silicium verdrängt wurde. Da Germanium-Elektronen jedoch bis zu 10-mal schneller leiten als Silicium, ist Germanium in der heutigen Hochfrequenztechnik seit wenigen Jahren wieder ein äusserst gefragtes Halbleitermaterial.

Glasfasertechnologie

Mit der Umrüstung auf Glasfasertechnologie in der Telekommunikation wurde Gallium über Nacht zu einem extrem gefragten Metall. Es erzeugt eine Anreicherung von Germaniumdioxid im Innern eines Faserkerns und gewährleistet dadurch eine hohe Lichtbrechung, was die Führung von Lichtwellen stark beschleunigt.

Arznei und Nahrungsergänzung

Germanium wird als Nahrungsergänzungsmittel sowie als Arznei bei unterschiedlichen Krankheiten angepriesen. Eine positive Wirkung auf den Krankheitsverlauf wurde bisher jedoch nicht wissenschaftlich nachgewiesen.

Weitere Anwendungsbereiche
  • Nuklearmedizin
  • Kernenergie
  • Strahlendetektoren
  • Kunststoffproduktion

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