Eigenschaften

Gallium ähnelt in seinen chemischen Eigenschaften stark dem Aluminium. Es kommt in der Natur nur in geringem Umfang und meist als Beimischung in Aluminium-, Zink- oder Germaniumerzen vor; Galliumminerale sind selten, die Gewinnung ist extrem aufwändig und es besteht derzeit wenig bis gar kein Recycling. Der grösste Teil des Galliums wird zum Halbleiter Galliumarsenid weiterverarbeitet, der vor allem für Leuchtdioden verwendet wird. Weitere Anwendungsbereiche sind: Weisse LEDs, Photovoltaik,Transistoren, Thermometer für grosse Temperaturbereiche, Beschichtung von hochwertigen Spiegeln. Gleich wie Indium ist Gallium als Anlagemetall noch kaum verbreitet.

Gallium durchfuhr preislich im Jahre 2001 eine Spitze von 2200 USD pro Kilogramm, korrigierte dann stark und bewegte sich jahrelang um 500 USD pro Kilogramm. Aktuell befindet sich der Markt leicht in Bewegung. Die Preise steigen aus dem sehr tiefen Preisniveau hoch auf ein tiefes bis mittleres Preisniveau.

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    Name, Chemisches Symbol

    Gallium (Ga)

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    Schmelztemperatur

    30 °C

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    Siedepunkt

    2400 °C

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    Spezifisches Gewicht

    5.90 g/cm³

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    Massenanteil an der Erdhülle

    14 ppm

Anwendungsbereiche

LCD’s und Flachbildschirme

Da Gallium bei geringen Temperaturen flüssig wird, sich nicht verflüchtig und zudem ungiftig ist, eignet es sich als Quecksilberersatz (dem sogenannten Galinstan) in Thermometern mit sehr breitem Anzeigebereich.

Leuchtmittel

Aus dem Halbleiter Galliumnitrid werden blaue Leuchtdioden hergestellt. Chemisch weiterverarbeitetes Gallium kann zudem zur Herstellung von grünen und roten Leuchtdioden verwendet werden.

Spiegel

Durch seine hohe Benetzbarkeit und sein hohes Reflexionsvermögen wird Gallium als Beschichtung für Spezialspiegel eingesetzt.

Weitere Anwendungsbereiche
  • Solarzellen
  • Schmelzlegierungen
  • Kernenergie
  • Detektormaterial

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