
Wer an Edelmetalle denkt, hat meist Gold und Silber im Kopf. Doch es gibt zwei weitere Metalle, die für Anlegerinnen und Anleger zunehmend an Bedeutung gewinnen: Platin und Palladium. Beide bieten interessante Eigenschaften – sowohl aus industrieller als auch aus investmenttechnischer Sicht.
Warum Platin und Palladium?
Platin und Palladium sind seltene, hochfunktionale Metalle, die insbesondere in der Industrie eine zentrale Rolle spielen. Sie werden unter anderem für Katalysatoren, Wasserstoff-Brennstoffzellen, Medizintechnik und Schmuckherstellung eingesetzt. Diese breite industrielle Nutzung macht ihre Preise besonders dynamisch und vom Konjunkturverlauf abhängig.
Im Gegensatz zu Gold, das oft als sicherer Hafen in Krisenzeiten gefragt ist, gelten Platin und Palladium als konjunkturabhängige Rohstoffe – ihr Wert steigt häufig dann, wenn Wirtschaft und Industrie boomen. Gerade diese Eigenschaft macht sie zu einer interessanten Ergänzung in einem breit aufgestellten Edelmetall-Portfolio.
Die Vorteile im Überblick:
- Hohe industrielle Nachfrage: Vor allem in der Auto- und Chemieindustrie gefragt.
- Extrem selten: Die jährliche Fördermenge von Platin liegt deutlich unter jener von Gold – ein Faktor, der langfristig auf den Preis wirken kann.
- Wertentwicklungspotenzial: Neue Technologien, z. B. im Bereich der Wasserstoffmobilität, könnten die Nachfrage stark ankurbeln.
- Inflationsschutz und Diversifikation: In Kombination mit Gold und Silber können Platin und Palladium helfen, Anlagerisiken zu streuen und Wertschwankungen auszugleichen.
- Alternatives Anlageinstrument: Für erfahrene Anleger bietet sich hier ein zusätzlicher Hebel, um auf industrielle Trends zu setzen.
Ein Blick in die Zukunft
Langfristig sehen viele Experten steigendes Potenzial bei Technologiemetallen. Insbesondere im Zuge der Energiewende könnten Platin und Palladium stark profitieren. Während die Nachfrage wächst, bleibt das Angebot aufgrund schwieriger Förderbedingungen begrenzt – ein Szenario, das mittel- bis langfristig für steigende Preise spricht.